Kunst und Glück kennt keine Altersgrenzen

An einem außergewöhnlichen Kunstprojekt nahm der Seniorenkreis Hallwagen teil: Nach über 70 Jahren besuchten die Senioren den Kunstunterricht der Jahrgangsstufe 1 an der Luise-Büchner-Schule in Freudenstadt.

Schon vor dem Aufeinandertreffen mussten Jung und Alt ihren Beitrag leisten: Hausaufgaben machen!
Beide Seiten sollten für sie bedeutende Materialien von heute und damals zum gemeinsamen Gestalten mitbringen. Organisiert wurde das Projekt von der Kunstlehrerin der „Luise“, Anke Menze, und der Verantwortlichen des Seniorenkreises, Dagmar Roller.

Im Kunstunterricht wandelten sich die mitgebrachten Materialien dann zu vierblättrigen Kleeblättern. Zeichnungen, Stoffe, Fotos, Schriftstücke und vieles mehr aus früheren und aktuellen Zeiten wurden auf farbenfroh grundierten Keilrahmen kreativ kombiniert. Was letztlich geschaffen wurde, war aber mehr als nur ein Kunstwerk – generationenübergreifendes Glück.
Denn: Auf die Mischung kommt es an. Nicht nur Farben und Materialien, sondern auch Senioren und Jugendliche wurden beim gemeinsamen Werken bunt gemischt. Bis zu 74 Jahre betrug der Altersunterschied zwischen den beiden Künstlergenerationen. Neben dem kreativen Gestalten entwickelten sich anregende Gespräche und ein lebhafter Austausch von Geschichten und Weisheiten aus allen Zeiten. Selbst gebackene Kuchen und Muffins lieferten die nötige Energie und versüßten den produktiven Nachmittag zusätzlich.
Als wahre Glücksmomente erlebten alle Beteiligten diese gemeinschaftlichen Kunststunden – Kreativität und Kunst kennt eben keine (Alters-)Grenzen.