All you have to do is dream

Mit diesem und anderen schönen Klassikern führten Chor und Big Band unter Leitung von Alfred Ade durch die diesjährige Abiturfeier der Luise-Büchner-Schule. Die 62 Abiturient*innen wurden mit viel Herz, Heiterkeit und guten Wünschen verabschiedet.

Dass es auch einmal wichtig ist, zu träumen, sein Leben zu genießen und nicht nur von einer Herausforderung zur nächsten zu hetzen, hob Schulleiterin Petra Kubela in ihrer Abschlussrede für die Abiturient*innen besonders hervor. Daneben erinnerte sie die Zuhörer*innen an Herausforderungen der letzten drei Schuljahre, wie zum Beispiel den Fernunterricht, das Maskentragen sowie das gemeinsame Frieren beim Lüften und natürlich das Kämpfen durch die Testungsphasen. Zeitweise habe man die digitalen Profilbilder der Schüler*innen besser gekannt als die echten Gesichter, so Kubela. Diese Hürden zu meistern, hätte den Jahrgang zusammengeschweißt und den Blick für das Wesentliche geschärft: Das Miteinander. Neben den Herausforderungen werden den Abiturient*innen jedoch auch viele schöne Erlebnisse in Erinnerung bleiben, wie die gemeinsamen Klassenausflüge, die als Ersatz für ausgefallene Studienfahrten dienten, und realisierte Projekte. Hierbei betonte die Schulleiterin besonders das ElCh-Projekt und die Ausstellung zur Gewalt gegen Frauen.

Helden 2023. Mit diesem Ausdruck bezeichnete die stellvertretende Elternsprecherin Diana Heinzelmann die diesjährigen Abiturient*innen. Einige dieser „Helden“ wurden mit tollen Preisen ausgezeichnet. So erhielt Maren Elisa Wetzler als beste Absolventin in den Fächern Ernährungslehre und Chemie von Herrn Grossmann (AOK) den Kofrányi-Preis. Felicitas Bannasch und Felix Moster durften sich über den Physikpreis freuen. Der Sportpreis ging ebenfalls an Felix Moster und zusätzlich an Hanna Tovey. Herr Rendler von der Kreissparkasse Freudenstadt übergab den begehrten Sparkassen-Förderpreis für moderne Fremdsprachen an Pia Mast und Amon Stein. Die beiden strahlten angesichts eines Gutscheins in Höhe von 500 Euro, der für eine Sprachbildungsreise aufgewendet werden kann, um die Wette. Die Abiturientin Hannah Kraft, welche die meisten Preise erhielt und die Bühne kaum noch verlassen konnte, erhielt den Scheffel-, Mathematik- und Musikpreis. Zudem überreichte ihr Herr Geiser in seiner Funktion als erster Landesbeamter den Preis des Landrats für die beste Abiturleistung. Hannah schloss ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 ab und glänzte mit einer kreativen Rede, die sie in Form eines Gedichts verfasst hatte. Im lyrischen Dialog mit ihrer guten Freundin Anita Klöss führten die beiden als personifizierte „Vergangenheit“ und „Zukunft“ ein gedankenreiches und tiefsinniges Gespräch über Zurückliegendes sowie Bevorstehendes und nahmen dabei auch einige Inhalte des Deutschunterrichts auf die Schippe.

Zwölfmal die Eins vor dem Komma. Der Abteilungsleiter Dr. Roland Schindler fand in seiner Rede treffende Bezeichnungen für die 62 Abiturient*innen, die sich als „Zähne-Zusammenbeißer“ und „Marathon-Läufer“ hervorgetan hätten, um letztendlich als „Absolvent*innen“ auf der Bühne zu stehen. Gemäß der Wortherkunft würden sich die ehemaligen Schüler*innen nun zum einen von der Schule „lösen“ und zum anderen einen Lebensabschnitt „vollenden“, um in einen neuen zu starten. Das Abitur charakterisiere sich per definitionem durch jahrelange harte Arbeit und persönliche Qualifikationen, wobei Dr. Schindler mit einem Augenzwinkern anmerkte, dass er den Teil mit der harten Arbeit mit gemischten Gefühlen betrachte, da man das Abitur auch mit der Einstellung „Nur nix übertreiben!“ erreichen könne. In jedem Fall seien jedoch die Beharrlichkeit und Ausdauer zu loben, mit der sich die Abiturient*innen bis zum Schluss durchgekämpft hätten. Dass nicht alle Absolvent*innen das Abitur so locker nahmen, zeigt der Umstand, dass auch dieses Jahr wieder einige Einser-Schnitte zu verzeichnen sind: Zwölf Abiturient*innen erreichten einen Durchschnitt bis 1,9.

Rückblick auf drei gemeinsame Jahre. Auch dieses Jahr ließen es sich die Tutorinnen der Abschlussklassen nicht nehmen, die vergangenen drei Jahre in einem Sketch Revue passieren zu lassen. Hierbei überwogen lustige Erlebnisse zu Land, zu Wasser und in der Luft. Ob peinliche Pannen im Online-Unterricht, Rettungsaktionen im Hochseilgarten in luftiger Höhe oder auch ungewolltes Schwimmtraining beim Kanufahren: zu lachen gab es immer etwas. Für ihr unermüdliches Engagement wurden die Tutorinnen dann mit Geschenken und herzlichen Worten seitens der Abiturient*innen belohnt. Auch die Fachlehrer*innen der Profilfächer durften auf der Bühne Blumen und Danksagungen entgegennehmen. Selbst unsere „Luise“ erhielt ein Abschiedsgeschenk: ein Portrait der Namensgeberin, gemalt von der Abiturientin Chantel Chukwu, das künftig unsere schulische Halle schmücken wird.

Die Abiturient*innen der Luise-Büchner-Schule.
J2A:
Franziska Baiker, Annika Braun, Berenike Fee Cornitzius, Milane Eckert, Kaya Zita Fahrner, Mala Gaiser, Anna Haider, Lorenz Heinzelmann, Theresa Isele, Joane Kahles, Felix Moster, Jule Ida Pfau, Leon Rauschenberger, Sina Schaible, Amon Stein, Rana-Gül Susar, Jannik Weiß, Maren Elisa Wetzler, Daniel Leonardo Wosylus.

J2B: Sophie Karoline Blank, Sabrina Burkhardt, Chantel Chukwu, Emily Dürr, Franka Lorena Falcone, Paula Götsch, Marlene Harter, Billy-Joe Holzapfel, Celina Kaupp, Annabel Kirch, Chantal Klumpp, Pia Mast, Melanie Mronsch, Angelina Plat, Leoni Reiter, Jule-Maria Schäfer, Julia Siewert, Sebastian Tebbe, Freya Wein, Melissa Wunsch, Denita Zumeri.

J2C: Felicitas Sophia Bannasch, Lisa-Marie Bok, Fenja Bürkle, Susanne Frey, Elaine Graf, Antonia Grün, Anita Klöss, Hannah Kraft, Jule Lehmann, Luise Neub, Mareike Johanna Pollex, Melena Schanz, Carlotta Schlecht, Rebecca Schmid, Norina Schweikle, Roberto Stan, Hanna Sophia Tovey, Annika Veit, Janine Weigold, Amelie Kiara Zahn.