Ein Zeichen für die Kinder

J1 sensibilisiert für internationalen Kindertag

Nach der UN-Kinderrechtskonvention stehen Kinder unter dem besonderen Schutz des Staates. Doch wenn man sich die weltweite Situation vor Augen führt, ist dieser Umstand nicht immer gegeben. So befinden sich laut eines aktuellen Berichts von UNICEF 36,5 Millionen Kinder auf der Flucht. Die Gründe hierfür sind vor allem Naturkatastrophen und Konflikte, welche wesentliche Einschnitte für das Leben von Kindern bedeuten. Um öffentlichkeitswirksam auf die Bedürfnisse und besonders auf den Schutz von Kindern und deren Rechte weltweit aufmerksam zu machen, wird in knapp 150 Staaten der internationale Kindertag begangen. Dieser fällt in Deutschland auf den 01. Juni.  
Daran anknüpfend gestalteten die Italienisch- und Spanischklassen der Jahrgangsstufe 1 der Luise-Büchner-Schule Freudenstadt (LBS) unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Teresa Wolf und Corina Fritsch ein Projekt zu dieser Thematik. Das Ziel des Projektes sei es gewesen, so die beiden Verantwortlichen, die Schulgemeinschaft für diese weltweite Problematik zu sensibilisieren.
Im Zuge des Projektes erfolgte in Kleingruppen zunächst eine Recherche über die Situation resp. Probleme von Kindern in einem selbstgewählten Land sowie den bereits vor Ort agierenden Hilfsorganisationen. Daran anknüpfend entwickelte man eigene Lösungsvorschläge, wie und mit welchen Mitteln man die dortige Situation der Kinder verbessern könnte.
Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgte in Form von großflächigen zweisprachigen Plakaten, die für jeden sichtbar im Foyer der LBS ausgestellt sind und die zudem eine Botschaft an die Schulgemeinschaft enthalten. Ergänzend dazu kreierte jede Gruppe drei mehrsprachige Slogans zum Thema Kinderrechte, welche in der gesamten Schule aufgehängt wurden und beim Vorbeigehen zum Nachdenken anregen sollen.
Als Schulleiterin Petra Kubela durch das Foyer schlendert und die Plakate begutachtet, zeigt sie sich nachdenklich ob der heiklen Thematik. Gleichzeitig ist sie sehr stolz auf die gelungenen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Es sei sehr wichtig, so Kubela, sich mit dieser Thematik in unserer demokratischen Gesellschaft und besonders an Schulen auseinanderzusetzen. In der heutigen Welt nehme man oft vieles als selbstverständlich und wisse manches gar nicht mehr zu schätzen. Doch wenn man sehe, wie es beispielsweise um die Rechte der Kinder in Venezuela bestellt sei im Vergleich zu Deutschland, hinterfrage man dann doch die eigene Weltsicht.