Am Freitag, den 08.07.2022, wurde der diesjährige Abiturjahrgang der Luise-Büchner-Schule feierlich verabschiedet. Die Veranstaltung fand im Beisein der Familien und Freunde im Kurhaus in Bad Rippoldsau-Schappach statt. Der Jahrgang, bestehend aus 48 Absolventinnen und Absolventen, erreichte einen Gesamtschnitt von 2,5. Dabei stand achtmal die Eins vorm Komma.
 

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten die Schülersprecherinnen Chantal Gabriel und Theresa Römpp alle Anwesenden herzlich. Anschließend übergaben sie das Wort an Schulleiterin Petra Kubela, die in ihrer Rede an die vergangenen drei Jahre, die die Schülerinnen und Schüler an der Luise-Büchner-Schule verbracht haben, erinnerte. Sie betonte, dieser Jahrgang habe mehr Hürden als andere zuvor gemeistert; man denke beispielsweise an die Schulschließungen, den Fernunterricht und den längeren Verzicht auf außerunterrichtliche Unternehmungen, die normalerweise zur Schulzeit dazugehören. Eine Herausforderung technischer Art sei für einige die Einführung der Tablets gewesen – denn trotz der offensichtlichen Vorteile, die diese Neuerung mit sich brachte, mussten sich sowohl Lehrer*innen als auch Schüler*innen erst einmal an neue Arbeitsweisen gewöhnen. Eines sei jedoch der erschwerten Umstände zum Trotz immer deutlich erkennbar gewesen: Die „Luise“ habe sich durch nichts entzweien lassen, lobte Kubela. Im Gegenteil, die drei gemeinsamen Jahre hätten den Zusammenhalt der Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise gestärkt und gezeigt, was sie gemeinsam erreichen können, beispielsweise die Organisation einer erfolgreiche Spendenaktion für die Ukraine oder ihrer eigenen Abschiedsfeier, womit sie auch die letzte Reifeprüfung bestanden hätten, so Kubela.
 

Bei der anschließenden Verleihung der Preise und Belobigungen wurden die herausragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler gewürdigt. Der Preis des Landrats ging an die Jahrgangsbeste Miriam Müller (J2C), die bereits die Realschule mit einem Schnitt von 1,0 abgeschlossen hatte, und nun mit einem hervorragenden Abiturschnitt von 1,1 glänzen konnte. Für die beste Leistung in Ernährungslehre und Chemie wurde Lea Sinz (J2A) mit dem 125€ dotierten Kofranyi-Preis geehrt. Im Fach Pädagogik und Psychologie erhielten Vivian Flaig (J2B) und Elena Käser (J2C) den Preis der Heidehof-Stiftung. Die Kreissparkasse Freudenstadt übergab den mit 500€ dotierten Sprachförderpreis für moderne Fremdsprachen an Valbonë Hoti (J2A).
 

Folgende Schülerinnen und Schüler erhielten Fachpreise: Der Mathematik-Preis ging an Lorena Renz, die außerdem den Paul-Schempp-Preis im Fach evangelische Religion erhielt; den Scheffel-Preis im Fach Deutsch bekam Elena Käser den Scheffelpreis im Fach Deutsch, Miriam Müller den Bischof-Sproll-Preis im Fach katholische Religion, Jennifer Chiara Bleibel sowie Leon Biancardi erhielten einen Preis für ihre Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde und Geschichte.
 

Einen Schulpreis erhielten Miriam Müller, Lorena Eliane Renz, Lea Sinz, Elena Käser, Theresa Römpp und Lena Schmid. Ein Lob erhielten Vivian Yara Flaig, Leon Biancardi, Amelie Walz, Adina Weber, Melanie Gaiser, Lisa Klumpp, Kira Stoll, Vabonë Hoti und Mashal Mubarika.
 

In der auf die Preisverleihung folgenden Rede des Abteilungsleiters Dr. Roland Schindler beglückwünschte dieser die Absolventinnen und Absolventen zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an der „Tour d’Abitur“, deren Ziellinie sie nun nach einer letzten Bergetappe passiert hätten. Auch er hob den guten Zusammenhalt der Stufe hervor und betonte dessen Wichtigkeit im Leben mit den Worte Humboldts, der einmal sagte „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wer geben.“
 

Der sich anschließende Programmpunkt, eine kleine schauspielerische Einlage der Tutorin Miriam Gaiser (J2B) und der Tutoren Martin Brüning (J2C) und Thorsten Gildhoff (J2A), in der sie die Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre kreativ verarbeiteten, sorgte beim Publikum für große Erheiterung. Im Restaurant „Chez Beck“ wurden den drei Lehrkräften vom Koch persönlich ganz besondere Gerichte serviert, deren Bezeichnungen wohl in erster Linie für versierte Freunde der Ernährungslehre und Psychologie leicht verständlich waren.
 

Der offizielle Teil der Abiturfeier endete mit der Übergabe der Zeugnisse durch die Tutoren. Im Anschluss daran ließ jede Absolventin und jeder Absolvent einen Papierflieger von der Bühne in Richtung Zukunft segeln. Ein symbolischer Akt, dessen Bedeutung durch die Reden der Absolventin Jennifer Bleibel und des Absolventen Leon Biancardi auf bewegende Art und Weise in Worte gefasst wurde. So forderten sie ihre Mitstreiter*innen dazu auf, mutig und selbstbewusst in die Welt hinauszugehen, für ihre Hoffnungen und Träumen zu kämpfen, anderen Menschen die Hände zu reichen und keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Auch dankten sie ihren Eltern, die stets an ihrer Seite gestanden, sie aufgefangen und fest an sie geglaubt hätten sowie ihren Lehrer*innen für ihren unermüdlichen Einsatz der letzten Jahre.