Burg, Stadt, Fluss oder Buda, Pest, Donau – BK2 erlebt die Vielfalt der Hauptstadt Ungarns

Vom 17. bis 23. Juni 2018 ging es für die Abschlussklasse des Berufskollegs 2 Gesundheit und Pflege nach Budapest. Begleitet wurden die jungen Erwachsenen bei ihrem abwechslungsreichen Programm durch die ungarische Donaumetropole von ihren beiden Klassenlehrern, Frau Schroth und Herrn Groß: Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden nicht nur der Burg- und der Gellértberg bestiegen, die Pester Stadtviertel durchstreift und im Gellért Thermalbad neue Kraft geschöpft, sondern es wurde auch ins subterrane Felsenkrankenhaus mit angeschlossenem Atombunker „abgetaucht“.

Tag 1: Wie kann man eine Donaumetropole nach einer flinken, aber dennoch langen Nachtfahrt im FlixBus am besten kennen lernen? – Natürlich bei einer Donauschifffahrt vorbei an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die sich rechts und links am Flussufer erstrecken und von der untergehenden Abendsonne in Szene gesetzt werden.

Tag 2: Die in verschiedenen Kleingruppen selbst organisierte Stadtführung führte die Abschlussklasse sowohl durch das ausgedehnte Burgviertel Budas mit der berühmten Fischerbastei als auch über die älteste Budapester Donaubrücke, die Kettenbrücke, zurück auf die flache Stadtseite Pest. Dort ging es vorbei am ungarischen Parlament, das im neogotischen Stil errichtet wurde, bis hin zum 1929 fertiggestellten Heldenplatz, hinter dem sich das Budapester Stadtwäldchen erstreckt.

Tag 3 – ein Tag der Gegensätze: Während die Stimmung – trotz der sehr kurzweiligen Führung – in einem ehemaligen unterirdischen Krankenhaus, das sich unter dem Budaer Burgviertel befindet und sowohl am Ende des Zweiten Weltkriegs als auch 1956 während des Ungarischen Volksaufstands in Betrieb war, recht bedrückend gewesen ist, war der Besuch der 3D-Gallery von heiterer Experimentierfreude geprägt. Hier konnten die Schüler entweder allein oder in Kleingruppen in berühmte Gemälde oder bunte Szenerien „eintauchen“, indem sie selbst Teil eines Kunstwerks wurden. Am Abend bestieg die Klasse gemeinsam den Gellértberg, auf dessen Gipfel sich neben einer Freiheitsstaute eine Zitadelle befindet, von der man einen großartigen Weitblick in beide Richtungen entlang der Donau hat.

Tag 4: Am vorletzten Tag hatte die Abschlussklasse die Gelegenheit, Budapest in Kleingruppen auf eigene Faust zu erkunden: Manche genossen die schattenspendende Baumvielfalt auf der Margareteninsel, der bekanntesten Donauinsel der Hauptstadt zwischen den beiden Stadtteilen Buda und Pest. Andere unternahmen einen Spaziergang durch das jüdische Viertel, das mit seiner prachtvollen Großen Synagoge, mit teils stark verfallenen, aber dennoch ansehnlichen Altbauten, engen Gassen, geselligen Hinterhöfen und urigen Bars eines der angesagtesten Viertel Budapests ist. Einige nutzten den freien Tag zu einem Bummel durch die Fußgängerzone der Váci utca, der bekanntesten Flaniermeile Budapests, doch auch der elegante Boulevard Andrássy mit seinen Cafés, zahlreichen Shops und der prächtigen Architektur hatte schöne Schaufenster zu bieten. Beschlossen wurde dieser Tag mit einem letzten gemeinsamen Abendessen in einer ungarischen Gaststätte.

Tag 5: Bevor freitagnachts wieder die Rückreise angetreten wurde, entspannte sich ein Teil der Schülergruppe im bekannten Gellért-Heilbad mit seinen verschiedenen Schwimm-, Thermal- und Dampfbecken. Das von Kaiser Franz Joseph I. und der Stadt Budapest finanzierte Opernhaus war das Ziel der anderen Jugendlichen, die zum Abschluss der Führung sogar drei berühmte Werke von professionellen Opernsängern vorgetragen bekamen.

 

Budapest mit seinen vielen Facetten und das abwechslungsreiche Programm machte die Studienfahrt zu einem rundum gelungenen Erlebnis für die Fachhochschulreifeschüler mit ihren beiden Klassenlehrern.