Klassenfahrt nach Nürnberg 2024

Vom 10. bis 13. Dezember 2024 unternahmen die Eingangsklassen eine spannende Klassenfahrt nach Nürnberg. Die Reise bot eine ausgewogene Mischung aus historischer Bildung, kulturellen Einblicken und Zeit zur individuellen Gestaltung.

Tag 1: Ankunft und erste Eindrücke
Am Morgen des 10. Dezember machten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften auf den Weg nach Nürnberg. Nach der Ankunft in der zentral gelegenen Jugendherberge, die sich in einem historischen Gebäude direkt unterhalb der Kaiserburg befindet, startete das Programm mit einer geführten Altstadttour.
Die Altstadtführung bot einen ersten Einblick in die reichhaltige Geschichte Nürnbergs. Die Teilnehmenden konnten Highlights wie die St.-Lorenz-Kirche, den Hauptmarkt mit dem berühmten Schönen Brunnen und die imposante Kaiserburg bewundern. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Besonders beliebt war der Besuch traditioneller Nürnberger Lebkuchenläden und der Weihnachtsmarkt, der in der Vorweihnachtszeit eine besondere Atmosphäre bot.

Tag 2: Geschichtliche Tiefblicke auf dem Reichsparteitagsgelände
Der zweite Tag führte die Gruppe an einen der geschichtsträchtigsten Orte der Stadt: das ehemalige Reichsparteitagsgelände. Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler eine intensive Führung über das Gelände. Die Führung vermittelte eindrucksvoll, wie die nationalsozialistische Propaganda funktionierte, und regte zur kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit an. Vor einer Woche wurde sogar noch eine alte Fliegerbombe im nahe gelegenen See gefunden.
Der Nachmittag stand den Teilnehmenden zur freien Verfügung, bevor sie den Tag mit einem selbst gestalteten Abendprogramm ausklingen ließen. Eine kleine Gruppe besuchte die Theateraufführung „Sleepy Hollow“, während andere die weihnachtliche Stimmung des Weihnachtsmarkts genossen oder sich mit Gesellschaftsspielen die Zeit in der Jugendherberge vertrieben.
 

Tag 3: Museenvielfalt in Nürnberg und Bowling
Am dritten Tag tauchten die Schülerinnen und Schüler in die kulturelle Vielfalt Nürnbergs ein. In Kleingruppen erkundeten sie unterschiedliche Museen, die einen facettenreichen Einblick in Kunst, Kultur und Wissenschaft boten:

  • Deutsches Museum Nürnberg: Dieses Museum beeindruckte mit einer modernen Ausstellung zur Zukunftstechnologie. Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik und Umwelttechnik standen im Mittelpunkt. Im Rahmen des Besuchs durften die Schüler sogar Biologieexperimente durchführen. Anschließend hatten diese zudem die Möglichkeit einer Verkostung von zukünftigen möglichen Proteinquellen, wie z.B. Heuschrecken und Mehlwürmern.
  • Museum für Kommunikation: Hier erfuhren die Teilnehmenden Spannendes über die Entwicklung der menschlichen Kommunikation – von historischen Briefen bis hin zu digitalen Medien.
  • Germanisches Nationalmuseum: Das größte kulturgeschichtliche Museum Deutschlands bot eine Reise durch die Kunst- und Kulturgeschichte Europas mit wertvollen Exponaten wie mittelalterlichen Skulpturen und Gemälden. Besonderes Highlight: die Sonderausstellung zum Zusammenleben von Tier und Mensch, die sowohl historische als auch zukünftige Aspekte beinhaltete.
  • Albrecht-Dürer-Haus: In diesem ehemaligen Wohnhaus des berühmten Künstlers Albrecht Dürer erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in sein Leben und Werk. Besonders beeindruckend war die Vorführung der historischen Drucktechnik.

Am Abend stand gemeinsames Bowling auf dem Plan. Auf insgesamt 14 Bahnen tobten sich die Schüler aus.
 

Tag 4: Unterirdisches Nürnberg und Heimreise
Am letzten Tag ging es buchstäblich in die Tiefe. Die Gruppe besuchte die berühmten unterirdischen Anlagen Nürnbergs. Dabei standen zwei Führungen zur Auswahl:

  • Die Lochgefängnisse: In diesen historischen Haftzellen unter dem Rathaus konnten die Schülerinnen und Schüler einen Blick in die Gerichtsbarkeit und das Strafsystem vergangener Jahrhunderte werfen.
  • Der Kunstbunker: Diese unterirdische Anlage diente während des Zweiten Weltkriegs als Schutzraum für wertvolle Kunstwerke. Die Führung verdeutlichte, wie die Kunstwerke vor Zerstörung und Diebstahl bewahrt wurden.
  • Unterirdische Felsengänge: In dieser Führung erfuhren die Schüler etwas über die vielseitige Verwendung der unterirdischen Gänge, die sich weitläufig unter der Altstadt erstrecken. Auch eine Besichtigung der Brauerei und des Whiskeykellers standen hierbei auf dem Programm. Das Gruppenfoto vor dem unterirdischen Weihnachtsbaum wurde zum Fiasko, da die Gruppe diesen zu Fall brachte. Sowohl der Guide als auch die Klasse nahmen dies jedoch mit Humor.

Mit vielen besonderen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck startete die Rückfahrt um 13:00 Uhr in Richtung Heimat.