Die "Luise" stellt sich vor - Infotag 2025

Auch dieses Jahr präsentierte sich die Luise-Büchner-Schule am alljährlich stattfindenden Infotag bunt, vielfältig und lebhaft. Neben informativen Vorträgen ging es am 01.02.2025 um den Austausch untereinander und das Ausprobieren miteinander.

Viele Augen und Ohren folgten Schulleiterin Petra Kubela, als diese um 9.00 Uhr alle Interessierten für das Berufliche Gymnasium im Foyer begrüßte. Gemeinsam führten Schulleitung, Abteilungsleitung und Schüler durch Voraussetzungen und Inhalte der drei Schwerpunkte des ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums (EG) und der beiden sozialwissenschaftlichen Gymnasien mit den Schwerpunkten Pädagogik und Psychologie (SGGS), sowie Gesundheit und Biologie (SGGG). Dieses Jahr das erste Mal dabei: der neue Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums Erik Memmesheimer. Mal im klassischen Vortragsstil, mal im Talkshowformat erläuterten die Schüler ihre bisherigen Erfahrungen an der „Luise“ und erklärten die inhaltlichen Schwerpunkte der Profilfächer.
Im Anschluss folgte die Vorstellung der zweijährigen Berufsfachschule mit den Schwerpunkten Hauswirtschaft und Pflege. Auch hier gaben in erster Linie die Schüler Einblick in die Kernfächer ihres Profils, lobten aber auch das Gemeinschaftsgefühl und die gute Betreuung an der „Luise“. Neben den fachlichen Kompetenzen gehe es eben auch maßgeblich um die Freude am Lernen und um eine positive Lernatmosphäre. Das Konzept der Verzahnung von Theorie und Praxis setzte sich dann im Vortrag des Berufskollegs fort. Ob Pflege oder Ernährungslehre – hier wird praxisorientiert und oft auch außerschulisch gelernt.

 

Nach dem theoretischen Input ging es für Eltern und Schüler auf einen spannenden Rundgang durch die unterschiedlichen Räume, in denen die einzelnen Fächer intensive Einblicke in die jeweiligen Besonderheiten boten: Während die einen im Raum der Ernährungslehre ihren Geschmackssinn durch das Bestimmen von Gummibärchen testeten, ließen sich andere über Proteine in Lebensmitteln aufklären. Ein interaktives Kahoot bot die Möglichkeit, das eigene Wissen zur Ernährungslehre zu überprüfen. An einer anderen Station konnte anhand eines chemischen Experiments Zucker nachgewiesen werden. Die schmalen Reagenzgläser mit dem flaumigen Zuckerbesatz durften die Schüler dann mit nach Hause nehmen.
 

Auch in der pädagogischen Psychologie ging es praxisorientiert zu. So konnte man sich beispielsweise an einer ganz persönlichen Traumdeutung nach Sigmund Freud versuchen und dadurch einen Einblick in die eigene Psyche gewinnen. Im Raum des dritten Profilfachs „Gesundheit und Biologie“ brauchte man dieses Jahr viel Mut: Während man die eine Hand in eine Box mit unbekanntem Inhalt steckte, wurde an der anderen der Puls gemessen. Während einige Schüler sich vom Unbekannten wenig beindrucken ließen, sorgte die Aufregung bei anderen für Herzklopfen.
 

Aufregend ging es auch im Sprachenraum zu, der auch dieses Jahr wieder viele Möglichkeiten bot, Sprache auszuprobieren. Sprachbegeisterte konnten ihr Spanischwissen in Zuordnungsspielen testen oder sich durch die vielfältig gestaltete Italienwand in den Bann von „Bella Italia“ ziehen lassen.
 

Wer sich eher für die inhaltlichen Schwerpunkte der zweijährigen Berufsfachschule interessierte, wurde durch den Duft von selbstgemachten Spaghetti mit Pesto oder Tomatensauce direkt in die schuleigene Küche gelockt. Nebenan stickte eine vollautomatische Nähmaschine Muster in Küchenschürzen. An den umliegenden Tischen bastelten die Schüler Makramees oder begutachteten bereits angefertigte Produkte, wie selbstgemachte Handytaschen, Mäppchen oder auch Deko. Der fachliche Schwerpunkt der Pflege und Gesundheit ermöglichte ebenfalls ein Ausprobieren unterschiedlicher Pflegetätigkeiten. Neben dem Wickeln von Säuglingspuppen, konnten sich Schüler und Eltern auch die Sauerstoffsättigung im Blut messen lassen. Bei derlei vielfältigen Eindrücken kann man schon mal das Atmen vergessen!
 

Viel fürs Auge gab es auch im Kunstraum. Wie der Abteilungsleiter Erik Memmesheimer in seinem Vortrag betonte, ist die Luise die einzige Schule im Berufsschulzentrum mit einem eigenen Kunstangebot. Dass dieses von den Schülern begeistert angenommen wird, bezeugten zahlreiche Kunstwerke, die bewundert werden wollten.
 

Einige dieser Kunstwerke schmückten auch dieses Jahr wieder das Café Luise, in dem man miteinander ins Gespräch kommen und Fragen rund um die richtige Schul- und Fächerwahl stellen konnte. Typisch für die Luise: Auch hier war wieder alles selbstgemacht. Bei Kaffee, Kuchen und anderen Köstlichkeiten, umgeben von Kunst und Klatsch ließen sich die Erlebnisse und Eindrücke am besten verdauen.
Egal, wo man sich an diesem Tag in der Luise aufhielt, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Und wer noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, kann es nächstes Jahr wieder probieren, denn die Luise bleibt bunt, vielfältig und lebhaft.